TOPSELLER DEALS Spare bis zu 60 % bei über 300 Produkten. Jetzt sparen.
Die Technik ans Sandplatz-Tennis anpassen
Für Tennisspieler ist das frühjahr ohne Zweifel die schönste zeit des Jahres. Endlich können wir wieder draußen Tennis spielen und dasC lubleben nimmt Fahrt auf. Nach den Wintermonaten ist es jetzt an der Zeit, die Technik an die Sandplatzbedingungen anzupassen.
Schon die ersten Bälle auf Sand machen es Dir bewusst: Sandplatz-Tennis ist völlig anders als das schnelle Spiel auf harten Hallenböden. Du solltest jetzt also Deine Technik an die Herausforderungen auf Sand anpassen. Die Rallys werden länger, schnelle Schläge verlieren an Effektivität und die Beinarbeit muss angepasst werden. Dies erreichst Du am besten, wenn Du nach den ersten Stunden zum Eingewöhnen regelmäßige Trainingseinheiten einstreust. Das geht mit dem Clubtrainer wie mit dem Lieblings-Sparringspartner.
Leichte Füße und schnelle Beine
Was Du auf Sand besonders brauchst, sind schnelle Beine und „leichte Füße“. Im Gegensatz zum Hallenboden sinkst Du auf Sand bei jedem Schritt etwas ein. Das heißt also, dass Leichtfüßigkeit angesagt ist, um schnell vom Fleck zu kommen. Daher ist es auf Sand noch wichtiger als in der Halle, konsequent Splitsteps einzubauen. Gewöhn' Dir an vor jedem Richtungswechsel auf den Fußballen einen beidbeinigen Minisprung einzubauen. Das erleichtert Dir den Antritt und macht Deine Beinarbeit flexibler, schneller und präziser. Gewöhn' Dir an, die Splitsteps sogar schon beim Einschlagen im T-Feld zu machen, so werden sie nach und nach zum Automatismus.
Sichere Grundschläge: das A und O beim Tennis auf Sand
Während auf den schnellen Hallenböden gute Aufschläger und Spieler mit Killerschlägen meist die Nase vorn haben, dominieren auf Sand die Spieler mit sicheren Grundschlägen und Ausdauer. Selbstverständlich musst Du auf Sand Deine Spielweise nicht komplett umstellen, aber auch aggressive Spieler, die den Ballwechsel gerne dominieren, müssen auf Sand einen Gang zurückschalten. Auf Sand braucht es einfach ein paar Schläge mehr um die Initiative zu ergreifen. Daher solltest Du daran arbeiten, Dich auf längere Ballwechsel einzustellen und etwas geduldiger zu agieren. Sichere Grundschläge sind die Basis, auf der Du Dein Spiel aufbauen musst. Und die dürfen ruhig etwas langsamer sein, als in der Halle. Rhythmus ist das Gebot der Stunde, idealer Trainingspartner dafür ist beispielsweise die Ballmaschine. Finde einen Grundschlag-Geschwindigkeit, bei der Du Dich wohl und sicher fühlst und versuche im Training, den Ball lange im Spiel zu halten.
Mehr Spin – mehr Sicherheit
Auch wenn das Tennis der Profis immer schneller wird und hohe Topspins in der Weltklasse selbst von der Grundlinie hart attackiert werden, ist der Topspin im Clubtennis nach wie vor eine hervorragende Sandplatz-Variante. Achte darauf, Deine Grundschläge mit etwas mehr Spin zuschlagen. Dazu empfiehlt sich ein leicht modifizierter Griff. Und da Du auf dem langsameren Sandplatz etwas mehr Zeit zur Vorbereitung hast, solltest Du diese für aktive Arbeit aus den Knien einsetzen. So erhöhst Du ohne große Anstrengung den Vorwärtsdrall Deiner Bälle, was Dir deutlich mehr Sicherheit bringt. Als Faustregel gilt, dass Deine Grundschläge zwischen 20 und 50 Zentimeter hoch über die Netzkante fliegen und kurz hinter der T-Linie aufkommen sollten. Wenn Du allmählich Deine Technik so umstellst, dass Du diese Art Grundschläge „im Schlaf“ spielst, kannst Du mit dem Variieren beginnen. Was für den Topspin gilt, gilt ebenso für den Slice – einen kontrollierte Slice-Rückhand ist auf Sand ein hervorragender Schlag. Auch hier darf es ein bisschen mehr Schnitt sein als in der Halle. Das erhöht die Sicherheit und hat den zusätzlichen Effekt, dass Dein Gegenüber sehr tief in die Knie gehen muss, um Deinen Slice ordentlich zurückzuspielen.
Winkel spielen und den Platz damit öffnen
In der Halle sind „direkte“ Schläge, die lang und schnell in der Nähe der Grundlinie auftreffen angesagt. Auf Sand sind sie aber leider nicht annähernd so effektiv wie auf dem Hartplatz. Daher solltest Du jetzt wieder öfter das Winkelspiel anwenden. Kürzere Cross-Bälle mit viel Spin treiben Deinen Gegner weit aus dem Feld und öffnen den Platz. Mit dem Winkelspiel kannst Du aktiv werden, ohne zu viel zu riskieren. Vor allem, wenn Du zu den eher ungeduldigen Spielern gehörst die auf schnelle Punkte stehen, ist ein gut gespielter kurzer Cross-Ball eine sehr gute Variante, um eine Rally zu beenden und die Entscheidung des Ballwechsels zu erzwingen. Wenn der Kurz-Cross sicher kommt hast Du zudem eine effektive Variante für einen Passierball „ohne Gewalt“ zur Verfügung, die den angreifenden Gegner garantiert ins Schwitzen bringt.
Stoppbälle sind auf Sand besonders effektiv
Die typischen, langen Sandplatz-Rallies sind anstrengend und verlangen uns allen mehr Laufarbeit ab. Um Deinem Kontrahenten körperlich noch mehr abzuverlangen, sind Stoppbälle hervorragend geeignet. Auf Sand sind sie besonders gefährlich, wenn Du sie mit viel Unterschnitt spielst. Baue sie bewusst in Dein Spiel ein und trainiere sie regelmäßig. Denn es gibt keinen anderen Schlag, der Dich selbst so wenig Kraft kostet und trotzdem so effektiv ist. Dazu kommt der „Ärger-Faktor“: Du kennst es selbst, ein gegnerischer Stopp zur falschen Zeit unterbricht Deinen Rhythmus und macht so richtig ärgerlich! Nutze das regelmäßig und lass Deinen Gegner vorpreschen. Kommt der Stopp vom Gegner zurück, ist natürlich der Lob im Anschluss eine taktische Variante, die draußen sehr oft zum Einsatz kommt. Wer dieses Spiel beherrscht, macht seinen Gegner mürbe – und deutlich schneller müde.  
Service mit Schnitt statt Brachialgewalt
Gute Aufschläger lieben schnelle Böden und sind folglich auf Sand einer wichtigen Waffe beraubt. Wer in der Halle pro Satz fünf oder mehr Asse schlägt, muss ich auf Sand in der Regel mit nicht einmal der Hälfte direkter Aufschlagwinner begnügen. Auf Sand ist es beim Aufschlag viel effektiver, die Schnellkraft in Schnitt umzuwandeln satt sich voll reinzulegen und auf das ein oder die zwei Asse im Satz zu spekulieren. Dagegen ist beispielsweise ein Kick, der hoch abspringt und sich nach außen dreht viel unangenehmer als ein gerader Aufschlag, den der Sandboden abbremst. Streue also zwischen Deinen Trainingseinheiten unbedingt regelmäßige Aufschlag-Sessions ein. Kultiviere Deine Aufschläge mit Schnitt, also einen sichern Kick und einen schnellen Slice-Aufschlag. Arbeite lieber an der exakten Platzierung als an der Geschwindigkeit, das gibt Dir Sicherheit und erspart Dir den Frust, wenn Du im Match über lange Zeit keins Deiner aus der Halle gewohnten Asse schlägst. Tipp für den Sommer: Du solltest (wenn Du genügend Zeit hast) jetzt auch einen sicheren „Notaufschlag“ üben. Das sollte eine Aufschlagvariante sein, bei der Du bewusst tief wirfst und den Ball mit Schnitt sicher ins Feld spielst. Denn brauchst Du nämlich witterungsbedingt im Repertoire. Bei starkem Wind oder fieser Sonneneinstrahlung ist es zeitweise beinahe unmöglich, regulär aufzuschlagen. Eigne Dir diesen Notaufschlag an, um bei widrigen Bedingungen nicht mit Doppelfehlern zu hadern und Dich über das lausige Wetter oder den Wind aufzuregen. Das bringt Dich nur aus dem Spielfluss.

Mit diesen leichten Umstellungen Deiner Technik startest Du gut in die anstehende Sandplatz-Saison und nutzt die besonderen Chancen die dir das langsamere Spiel auf Sand ermöglicht.
Autor: Tastenfeuer (CB)
MIT WIE VIEL TOPSPIN SPIELST DU WIRKLICH?
Hier findest du die neuesten sportoutfits
sei teil unserer community