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Die Tennistasche - Das Mysterium
Ist eine Tennistasche ein alles verschluckendes Bermudadreieck? Von wegen! Auf meiner Reise in private Tennistaschen-Tiefen einiger tennisspielender Mannschaftskolleginnen und Freundinnen sammle ich überraschende Einsichten aber auch ordentlich viel Orientierung! mehr dazu in diesem artikel!
Ordnung ist das halbe Leben - aber Geheimnisse müssen sein. Deshalb bleibt der Inhalt einer Tennistasche, die im Besitz einer weiblichen Spielerin ist, auch meist verborgen. Dabei lohnt sich ein Blick und lässt gleichzeitig staunen. Nicht nur, weil Tennisbags unglaublich viel Platz bieten. Befüllt wird der gefühlte Quadratmeter nach dem Motto „was reingeht ist dabei“! Was dann schon mal von der Ernte einer Bananenplantage bis zur Notfallfeile bei Nagelbruch, vom 10er Pack Riegel gegen physische wie psychische Durchhänger bis zum Thermoskannen-Tee fürs ganze Team reichen kann.
mehr ordnung - mehr konzentration im spiel
Klar ist aber auch, dass die meisten Frauen dieser Recherche sofort wissen, wo genau was zu suchen ist. Mit zielsicherem Griff wird in Sekundenschnelle das zutage gefördert, wonach stirnrunzelnde Männer eine nervenaufreibende Ewigkeit suchen. Ladys wissen längst, dass gute Vorbereitung und Organisation rund ums Packen einer Tennistasche zu besseren Leistungen führen kann und entspannt. Immerhin bedeutet weniger Verwirrung rund ums Taschentier auch weniger Stress und damit bessere Konzentration aufs Spiel. Das weiß auch Christine aus Penzberg (52, spielt seit 45 Jahren Tennis). Alles ist fein säuberlich am fixen Platz und routiniert erreichbar. Und weil es früher in keinem der Clubs die sie auf Turnieren besucht hatte einen Föhn gab, kramt sie jetzt ein uralt Minimodell hervor: „Klein, stark, funktioniert immer noch! Seit meiner Jugend hab ich ihn dabei!  Mindestens 30 Jahre ist er alt. Ohne geh ich erst gar nicht zum Tennis!“
notfallnahrung immer parat
Martina aus Siegertsbrunn (50, spielt seit 43 Jahren Tennis): Ein Stoffbeutel beherbergt Eisspray, Sonnencreme und Hirschtalg. Letzterer landet vor Matches und Trainings stets auf ihren Füßen! Ein weiterer Beutel hält Notfallnahrung parat: Schoko-, Müsliriegel, Magnesiumpulver und Traubenzucker. Den Zucker gibt es allerdings erst, wenn es zum Matchtiebreak kommt – für den schnellen Energie-Kick, falls die Kräfte schwinden. Und noch etwas verlässt so gut wie nie ihr Bag: Ein Sitzkissen – leicht, schmal und ober praktisch. Falls mal die Bank auf oder neben dem Court nass, kalt oder schmutzig ist.
der flaschenöffner darf nicht fehlen
Brigitte aus Helfendorf (65, spielt seit 40 Jahren Tennis), zieht auf Nachfrage nach ihrem Lieblingstool in der Tasche ein Notfallset mit Nagelschere, Feile, Pinzette, Pflaster– und „gaaaanz wichtig“ Flaschenöffner hervor. „Wie oft ich schon jedes einzelne Teil gebraucht habe – als Mannschaftsführerin hat man ja so seine Verantwortung und – Erfahrung. Vor allem der Flaschenöffner mit Korkenzieher ist bewährt und bekannt, hin und wieder machen wir schon ein Flascherl auf – auch auf Turnieren unterwegs, Spaß muss sein!“ Den hat sie übrigens auch mit ihren Glücksbringern – eine sechsköpfige Manege, die sie seit Jahren außen an der Tasche begleitet. Und beim Match muss jedes einzelne Tier direkt zu ihr auf den Platz schauen. Ordnung muss sein! Wie das zweite Paar Ersatzsocken, das immer in ihrer Tasche auf einen Einsatz wartet – dann meist an den Füßen einer Tennisfreundin.
ein altes racket als glücksbringer
Nina aus München (41, spielt seit über 35 Jahren Tennis, derzeit in München mit LK4) will sich einfach nicht von ihrem Uralt-Tennisschläger trennen. „Den trage ich nun schon seit Jahren mit mir herum, ob zu Trainings, Medenspielen oder Turnieren. Nur spielen geht damit nicht mehr!“ Was ebenfalls immer dabei und im Einsatz ist: Ein Frotteeschweißband. „Ich zieh es nicht gegens Schwitzen an sondern zum Aufwärmen vom Handgelenk. Quasi für den Kopf – als Verletzungsprophylaxe- obwohl ich es wahrscheinlich gar nicht bräuchte!“
Martina aus Penzberg (25, spielt seit 20 Jahren Tennis) ist die Einzige, die immer wieder überrascht ist, was sich in den Abgründen ihres Bags so tummelt, etwa langgesuchte Shirts und abgespielte Bälle. Zum fixen Inventar gegen Leistungstiefs gehören – ruckzuck gefunden – Müsliriegel mit noch nicht abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum, Dextroenergen und ihr Paar Lieblingssocken von Wrightsock gegen Blasen, doppellagig und schön weich gepolstert. „Kein Match, kein Training mehr spiel ich ohne. Danach werden sie sofort ausgewaschen und wandern gleich wieder in meine Tasche zurück. Ein zweites Paar ist schon in Bestellung. Die sind einfach genial!“
eine familientradition - kalter pfefferminztee
Isabelle aus Krailling (21, spielt seit 15 Jahren Tennis), hält einen ziemlich einzigartigen Familienbrauch aufrecht. Zum Training und zu Medenspielen kommt immer eine Flasche kalter Pfefferminztee mit, samt Spritzer Zitronensaft und je einer Prise Salz und Zucker. Übernommen hat sie das von ihrer tennisspielenden Mutter Ursula, die wiederum hat das Familiengetränk über ihre Mutter Ruth kennen und lieben gelernt: „Den gab es immer dann, wenn wir gemeinsam zum Trainieren gegangen sind. Oder wenn mir meine Mutter zu Punktespielen in der Früh bereits den kalten Minz-Zitronentee in die Tennistasche gepackt hat. Damals allerdings noch ohne Zucker und Salz!“

Maria aus Helfendorf
(56,spielt seit über 30 Jahren Tennis), suchte nach ihrer Handballkarriere nach einer Sportart, mit der sie lange glücklich sein würde – und fand Tennis. Neben ihrem Glücksbringer-Tierpark liegt ihr besonders der weiße Glücksbringer-Tennisball am Herzen, den ihr Trainer Matthias vor zehn Jahren schenkte und seither immer dabei ist.

Und die Autorin (aus Bad Aibling, 58, spielt seit 44 Jahren Tennis)? Sie schwört auf ihre homöopathischen Globuli Arnica gegen Verletzungen, Belladonna wenn‘s mal zu viel Sonne gab und Apis gegen Insektenstiche. Und zwei eingeschweißte Kärtchen, die ihr vor langer Zeit Clubtrainer Matthias schenkte. Ihr Stammplatz liegt so, dass sie während eines Matches bei geöffneter Tasche zu sehen sind. Matthias Strategien sind dabei wie goldene Erinnerungsanker – und biegen immer mal wieder, wenn es knapp wird, ein Spiel um. Mit wenigen Worten machen sie deutlich was wichtig ist. Auch ohne Matthias, er konnte ja nicht bei jedem Punktespiel oder Turnier dabei sein. Vor vier Jahren ist er gestorben - welch‘ schöne Erinnerung an ihn und an sein erfolgreiches Training!  
Autor: Tastenfeuer (BH)
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