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match Situationen gezielt trainieren
Die meisten Tennisspieler entwickeln mit den Jahren eine gewisse Routine beim Training. Anstatt gezielt Übungen für bestimmte Schläge und Match-Situationen zu trainieren, werden einfach stundenlang Bälle geschlagen und Punkte ausgespielt. Doch es lohnt sich, bestimmte Match-Situationen explizit in den Fokus des Tennistrainings zu setzen. Nur so gelingt es dem Wettkampfspieler, die entsprechende Taktik und Spielvariante auch im Match abzurufen. Nur wer bestimmte Tennis Taktiken und Situationen mit den passenden Trainingsmethoden und -spielen entsprechend oft trainiert, wird diese mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit auch im Wettkampf erfolgreich umsetzen können.
Simulieren von Situationen im Tennis Match
Im Folgenden zeigen wir anhand von fünf unterschiedlichen Tennis Match-Situationen, wie ein gezieltes Schlag-Training konkret aussehen könnte. Gerade Spieler mit einer offensiven Spielausrichtung werden davon profitieren, da sie durch die Tennistraining-Übungen dazu in der Lage sein werden, die Initiative an sich zu reißen und den Ballwechsel erfolgreich zu beenden. Das matchorientierte Tennis-Training erweist sich als sehr effektiv. Wer solche Match-Situationen im Tennis-Trainingsspiel simuliert, anstatt einfach nur lange Bälle zu schlagen, wird nicht nur die eigene Spielstärke steigern, sondern auch mental in umkämpften Wettkampfsituationen davon profitieren.
Match Situation #1: Vorhand Winner aus dem Halbfeld
Im Match kommt es häufig vor, dass ein Schlag des Gegners zu kurz gerät. Hier hat man als Gegenspieler die große Chance, den Ballwechsel für sich zu entscheiden, indem auf den zu kurzen Ball des Gegners ein Winner mit der Vorhand folgt. Um diesen Spielzug zu üben, spielen beide Spieler einen normalen Ballwechsel und stehen beide an der Grundlinie. Nachdem der Ball einige Male über das Netz geflogen ist, spielt der Trainingspartner absichtlich mit Topspin einen kurzen Ball ins T-Feld. Du hast nun die Aufgabe, dem Ball schnell entgegen zu gehen und aggressiv mit der Vorhand in eine der beiden Ecken des gegnerischen Spielfeldes zu zielen. Der Ball sollte möglichst hart getroffen werden und danach lang in einer der Ecken landen. Wichtig ist es dabei, den Ball möglichst hoch zu treffen.
Match Situation #2: Aggressiver Return
Wer Matches gewinnen möchte, sollte auch in der Lage sein, gelegentlich den Aufschlag des Gegners zu durchbrechen. Wenn dieser über einen starken Aufschlag verfügt, ist es bekanntlich nicht einfach, ein Break zu erzielen. Oft entscheidet jedoch ein einziges Break über den Gewinn eines Satzes. Die entscheidende Waffe für den Break-Gewinn ist ein aggressiver Return, der leider viel zu selten trainiert wird. Der aggressive Return kann gerade bei schwachen zweiten Aufschlägen des Gegners optimal für eine Attacke eingesetzt werden. Um diese Match-Situation zu trainieren, serviert der Trainingspartner absichtlich einen harmlosen Aufschlag und du attackierst mit hohem Risiko mit der Vorhand. Damit sich der Gegner nicht auf eine bestimmte Ecke einstellen kann, sollte der aggressive Return abwechselnd longline, lang cross und inside out trainiert werden. Nach dem schnellen Return, rückt der Spieler sofort ans Netz vor, um mit einem möglichen Volley den Punkt gezielt zu beenden.
Match Situation #3: Aufschlag und Stoppball
Manchmal ist es wichtig, den Gegenspieler mit einem unerwarteten Schlag zu überraschen. Hierfür eignet sich der Stopp am besten. Gerade auf Sand kann die Schlagkombination von Aufschlag und Stoppball ideal eingesetzt werden. Um diese Match-Situation zu üben, versucht der Spieler mit einem harten ersten Aufschlag seinen Gegenspieler möglichst weit in die Defensive zu bringen. Wenn er weit hinter der Grundlinie steht, kann er mit einem Stopp als zweiten Schlag perfekt überrascht werden. Bei diesem Matchtraining antwortet der Hittingpartner mit einem defensiven Return. Du täuschst einen harten Vorhandschuss an und brichst die Bewegung in letzter Sekunde wieder ab, um einen Stopp zu platzieren. Wichtig ist es dabei, dass der Ball knapp hinter dem Netz landet, damit er für den Gegner möglichst schwer erreichbar ist.
Match Situation #4: Der perfekte Passierball
Wer in die Defensive gedrängt wird, lockt den Gegner damit ans Netz. Dieser sieht eine gute Chance, das Spiel zu diktieren und den Punkt erfolgreich zu beenden. Spieler, die effektiv verteidigen möchten, sollten daher über einen guten Passierball aus der Bedrängnis heraus verfügen. Wenn es dem Spieler gelingt, mit seinem Passierball von der Grundlinie aus zu kontern, wird es sich der Gegner mehrmals überlegen, ob er wirklich den Weg ans Netz sucht. Für das Training des Passierballes steht der Trainingspartner an der Aufschlaglinie und platziert einen Ball lang in die eigene Rückhandecke. Nach dem Return spielt er einen Volley in die Vorhandecke und rückt näher ans Netz vor. Nun folgt der entscheidende Ball: Versuche aus der Defensive einen erfolgreichen aggressiven Passierschlag als Konter zu spielen! Das Passierball-Training erfolgt dabei in zwei Varianten: longline und cross.
Match Situation #5: Spiel am Netz
Wer über ein ordentliches Spiel am Netz verfügt, spart Kraft und kann über das Aufrücken ans Netz viele Punkte vorab für sich entscheiden. Die Kombination von Vorrücken an das Netz, Volley und Punktabschluss sollte daher gezielt trainiert werden. Der Spieler steht dazu im Halbfeld und wird von seinem Trainingspartner so lang gespielt, dass ein tiefer Volley möglich ist. Nun etwas weiter an das Netz vorrücken und einen Flugball auf Schulterhöhe aggressiv in eine Ecke platzieren, um den Ballwechsel erfolgreich zu beenden! Oft wird diese Übung noch mit einem zusätzlichen Schmetterball als dritten Schlag kombiniert. Hierzu nimmt der Trainingspartner einen weiteren Ball aus dem Korb. Er spielt einen für den Spieler erreichbaren, nicht allzu hohen Lob und du versuchst, den Smash lang in eine der beiden Ecken zu schlagen.
Autor: Rainer Wagenhäuser
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