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Tipps für den Aufschlag: Die richtige Technik und Taktik finden
Keine andere Aktion haben Tennisspieler mehr in den eigenen Händen als den Aufschlag. Schließlich müssen sie nicht auf einen Schlag des Gegners reagieren, sondern können ruhig selbst das Spiel einleiten. Mit einem platzierten und schnellen ersten Ball ist der Kontrahent gleic hunter Bedrängnis oder im Idealfall sogar machtlos. wie dir das am besten gelingt, erfährst du in unserem neuen artikel!
Soweit die Theorie, in der Praxis gehört die Aufschlagtechnik zu den anspruchsvollsten Aufgaben des Rückschlagspiels. Gerade für Anfänger wird der vermeintliche Vorteil oft zu einem Nachteil. Ob der Schläger falsch gegriffen, der Ball zu niedrig geworfen oder der Arm zu wenig durch den Oberkörper unterstützt wird – es gibt verschiedene Fehlerquellen. Mit einem einzigen Tipp lässt sich der Aufschlag freilich nicht verbessern, viel mehr muss der Bewegungsablauf von A bis Z korrekt einstudiert werden.
So gelingt der Aufschlag aus dem Bilderbuch
Ein guter Aufschlag beginnt im Kopf, wo man sich einen Plan für den Schlag zurechtlegt und alle anderen Gedanken möglichst ausblendet. Die Ausführung gelingt allerdings nur im Zusammenspiel mit der passenden Koordination. Eine Hilfestellung für Tennis-Neulinge bietet (ausgehend von einem Rechtshänder) die folgende Tabelle mit wertvollen Aufschlag-Tipps:
Vorbereiten
- Schläger am besten im Kontinentalgriff festhalten
- Auf der Grundlinie aufstellen
- Füße sind etwa so weit auseinander wie die beiden Schultern

Ausholen
- linken Arm als Vorbereitung für den Ballwurf ausstrecken
- Oberkörper nach hinten eindrehen
- rechtes Bein stemmt die größte Last, Knie sind leicht gebeugt und stoßen den Aufschwung des Körpers an

Ball werfen
- gerade bis minimal nach rechts versetzt zielen, Ball auf Höhe der Augen loslassen
- ein wenig über den optimalen Treffpunkt hinaus nach oben werfen - einige Zentimeter nach vorn zielen, damit der Körper etwas Platz für eine Vorwärts-Bewegung hat

Schlagen
- Absprung vom Boden üblicherweise mit dem linken Bein
- Schulter bewegt sich zum Ball hin, so dass der Arm eine Unterstützung erhält - Schläger wird, mit dem Ellenbogen gen Himmel, hinter  dem Körper gehalten und schnellt dann möglichst kraftvoll in die Höhe
- einen Augenblick vor der Berührung dreht der Unterarm aus, dann kippt das Handgelenk ab
- Ball mit komplett gestrecktem Arm, mit senkrecht gehaltenem Schläger und einige Zentimeter vor der Grundlinie treffen

Ausschwingen
- Schläger hat seine maximale Beschleunigung erreicht und schwingt nur noch nach unten aus
- rechter Arm wird vor dem Körper weiter nach links gedreht
- mit dem linken Fuß zuerst wieder auf dem Boden aufsetzen
Kein Aufschlagtraining sollte ohne individuelle Tipps auskommen. So ist es etwa nicht unüblich, mit dem rechten Fuß zuerst abzuspringen und/oder zu landen. Wichtig ist es, eine eigene Routine zu entwickeln und so die Sicherheit zu erhöhen. Auch die Körpergröße hat einen großen Einfluss darauf, wie der Service gespielt werden sollte: Tennisspieler mit einem Gardemaß können aus großer Höhe und somit aus einem sehr günstigen Winkel über das Netz befördern. Übrigens: Welch große Bedeutung der Aufschlag im Tennis hat, lässt sich anhand einer Zahl verdeutlichen: Der Australier Sam Groth feuerte den härtesten je gemessenen Aufschlag ab – mit 263km/h eine echte Waffe.
5 weitere Tipps für den Tennis-Aufschlag
Die richtige Technik ist nicht der einzige Ansatzpunkt, um seinen Aufschlag zu verbessern. Es gibt unzählige weitere Tipps – fünf davon sollen im Folgenden vorgestellt werden.
1. Tipp: Richtiger Trainingsansatz
Anfänger neigen dazu, sich einen Schläger zu schnappen und drauflos zu schmettern. Sinnvoller ist es jedoch, sich der richtigen Technik langsam anzunähern. Als Laie können die Bewegungen auch ohne Schläger simuliert werden – etwa, indem sich zwei Spieler gegenüberstehen und sich dort, wo sie später den Ball treffen, gegenseitig abklatschen. Auch mit dem „Racket“ in der Hand muss man sich nicht gleich an die Grundlinie vorwagen, sondern kann sich zunächst aus kürzerer Entfernung Sicherheit holen.
2. Tipp: Richtiger Griff
Instinktiv halten meisten Neulinge den Schläger so, dass beiden Kanten beim Zugreifen genau nach links und rechts zeigen.  Der Aufschlag wird dann zwangsläufig mit einer geraden Bewegung – ohne nennenswerte Drehung des Handgelenks – ausgeführt. Die übliche Haltung ist allerdings der Kontinentalgriff, bei dem man das Racket von der Seite betrachtet. Zunächst hält die linke Hand den Schläger möglichst senkrecht zum Boden fest. Dann wird die rechte Hand, so als würde man eine andere Hand schütteln, um das untere Ende des Schlägers gelegt. Nur der Daumen greift von der linken Seite, die anderen Finger von rechts. Der Kontinentalgriff ist wie gemacht für die gewünschte Einwärtsdrehung (Pronation) des Armes.
3. Tipp: Richtige Positionierung
Zum Üben ist es hilfreich, sich als Rechtshänder im rechten und als Linkshänder im linken Feld auf der Grundlinie aufzustellen. Hier muss der Handgelenk weniger stark eingedreht werden als auf der anderen Seite. Im Spiel hängt die ideale Positionierung maßgeblich vom Ziel ab. Zur Mitte hin sollten etwa 30 bis 150 Zentimeter Platz gelassen werden. Für ein perfektes Winkelspiel ist zu berücksichtigen: Je schräger der Schlag, desto weiter außen sollte man sich befinden.
4. Tipp: Richtige Taktik
Kein Geheimtipp ist, dass der erste Aufschlag schnell und vergleichsweise flach über das Netz zu spielen ist, während der zweite Sicherheitsschlag langsamer und mit einer höheren Flugkurve zu servieren ist. Fortgeschrittene stellen ihren Gegner darüber hinaus mit taktischen Varianten vor Probleme: Erst ein Schlag auf die Vorhandseite des Gegners, dann auf die Rückhand und beim nächsten Mal auf den Körper – je schwerer man auszurechnen ist, desto besser.
Der Belag fließt bei geübten Tennisspielern ebenso in die Überlegungen ein. So könnte man etwa auf schnellen Aschen- oder Tennisplätzen mit Rückwärtsdrall aufschlagen und sich so das flache Absprungverhaltens des Balles zunutze machen.
5. Tipp: Richtiges „Werkzeug“
Der Tennisspieler bildet mit seinem Schläger eine Einheit. Logisch, dass man sich auch um ein adäquates Hilfsmittel bemühen sollte. Das „Racket“ liegt gut in der Hand, wenn die Finger den Griff fast vollständig umgreifen können.  Auch die Schlagfläche und das Gewicht sind wichtige Kriterien bei der Auswahl eines Tennisschlägers.
Autor: Christian Heitbaum
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